KI- Freundinnen, veraltete Schulsysteme, Bildung 3.0 - Wie bereiten wir die nächste Generation vor?
Shownotes
Herzlich willkommen zu einer neuen Episode des "Vor der Welle AI Podcasts". In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit den Herausforderungen und der notwendigen Neugestaltung unseres Bildungssystems im Angesicht der digitalen Revolution. Wir diskutieren die Rolle von KI-Freundinnen und ihre Einflüsse auf die Gesellschaft, ethische Fragestellungen und die Gefahren, die durch Technologien entstehen können. Ebenso erörtern wir, wie digitale Kompetenz und KI-Integration in Schulen aussehen sollte und sprechen über die Notwendigkeit, KI-Literacy zu fördern, um sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen mit der Informationsüberflutung und den Veränderungen des Arbeitsmarktes Schritt zu halten. Tauche mit uns ein in die Debatte um die Zukunft der Bildung in einer Welt, die zunehmend von künstlicher Intelligenz geprägt ist.
🎙️ Über den 'Vor der Welle Ai' Podcast Moderiert von: Christoph Kwiatkowski & Katharina Mager-Micijevic
📝 Konzept: 'Vor der Welle Ai' ist ein Podcast, der sich tiefgründig mit der KI-Revolution und ihren vielschichtigen Auswirkungen beschäftigt. Chris und Katha führen Gespräche, die über die Oberfläche hinausgehen und sich den dringend benötigten Reflexionen widmen. In einer Welt, in der das Thema KI so groß und komplex ist, mit vielen offenen Fragen, ist es unerlässlich, sich ständig zu hinterfragen und zu verstehen, was diese Revolution auslöst und wie wir uns darin neu definieren und positionieren können.
🎉 Inhalt: Es gibt keine Nachrichten, sondern eine offene, ehrliche und reflektierende Diskussion über alle Aspekte der KI: die Chancen, die Risiken und die großen philosophischen Fragestellungen unserer Zeit. Wir nähern uns diesen Fragen, auch wenn wir sie vielleicht nicht endgültig beantworten können, aber wir streben danach, ein tieferes Verständnis zu erreichen – genau so, wie wir auch ohne Mikrofon darüber sprechen würden.
🤝 Gäste: Der Podcast wird regelmäßig Gäste einladen, die ihre eigenen, noch unbeantworteten Fragen und Gedanken mitbringen – aus ihrer jeweiligen Branche, ihrem Fachgebiet und ihrer persönlichen Lebensrealität. Diese vielfältigen Perspektiven bereichern die Diskussion und bieten einen realen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der KI.
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🌊 Über Vor der Welle Ai: Bei Vorderwelle.ai sind wir Pioniere in der KI-Integration. Unsere Leidenschaft ist es, Unternehmen jeder Größe mit maßgeschneiderten Strategien zu unterstützen, um KI effektiv zu nutzen. Wir legen großen Wert auf ein tiefes Verständnis und Akzeptanz von KI, wobei wir die Bedenken und Risiken sorgfältig abwägen. Unser Ansatz ist zukunftsorientiert, verantwortungsbewusst und progressiv. Wir streben danach, unsere Kunden sicher und erfolgreich durch den digitalen Wandel zu führen, indem wir innovative, zugängliche KI-Lösungen bereitstellen.
Transkript anzeigen
00:00:00: Verrohung der Sprache. Die Leute denken nicht mehr.
00:00:04: Es gibt keine Jobs mehr. KI wird sowieso alles
00:00:08: machen. KI ist so seductive, so verführerisch
00:00:11: in ihrer Plausibilität und wie gut sie auf dich eingehen kann. Das
00:00:15: ist für Kinder auch eine Gefahr.
00:00:21: KI-Freundinnen, KI-Beziehung. Wir wissen, Einsamkeit geht
00:00:25: hoch. Wir wissen, dass es immer schwieriger wird und Social Media hat uns auch keinen
00:00:29: Gefallen getan damit und dann boomen diese
00:00:32: KI-Girlfriend. Kann sein, wenn ich irgendwie das nicht
00:00:36: richtig mache als Vater, dass mein Kind die erste Beziehung zu einer
00:00:40: KI hat und das wirklich so fühlt. Das ist eine Honey Trap
00:00:44: for Consciousness. Wie eine Honigfalle für
00:00:47: unser Bewusstsein. Wenn du das als virtuelle Freundin hast, dann schreibt
00:00:51: die dir immer, hat immer Zeit, hat immer Lust sich
00:00:55: mit dir zu unterhalten. Wenn du dann noch einen Knopf drücken kannst, generier mir ein
00:00:58: Bild, generier mir ein Video und wir dann ganz schnell auch
00:01:02: die Grenzen hin zur Pornografie erreichen, dann
00:01:06: ist das... Eltern
00:01:10: lieben ihre Kinder und die merken, die Schule tut das nicht, wie können wir
00:01:13: das tun? Ja, ja. Und dann kommen die zu uns und zu anderen
00:01:17: KI-Trainern und organisieren was unter sich. Wofür bereiten wir
00:01:20: unsere Kinder vor? Aber dann kann man doch sofort sehen, okay, diese
00:01:24: Klassenlogik, die Themenlogik. Alles ist eigentlich
00:01:27: uralt und passt nicht mehr zu der
00:01:31: Realität, in der wir alle leben.
00:01:37: Guten Morgen Katha. Morgen. Ich habe heute
00:01:41: ein ganz anderes Thema. Bisschen Überraschung für dich.
00:01:45: Diese eine Frage, die wir immer wieder kriegen, ich würde
00:01:48: fast sagen, das ist die häufigste Frage, die wir
00:01:52: hören, nachdem wir, egal mit
00:01:55: wem, mit Führungskräften, mit Vorständen, mit Leuten so den
00:01:59: ersten Workshop zur KI gemacht haben, sozusagen
00:02:04: gezeigt, was passiert da der KI-Tsunami, wie viel es
00:02:08: davon gibt, was das heißt, was die Eigenarten dieser
00:02:11: Technologie sind. Und dann kommt immer diese eine Frage. Darf ich raten?
00:02:17: Entweder das mit, dass man, werden wir
00:02:21: dann auch gebraucht?
00:02:27: Oder was ist mit den Kindern? Ja, könnt ihr
00:02:30: das für unsere Kinder tun? Das ist, das in meiner, in meiner Wahrnehmung ist das
00:02:34: knapp auf Platz eins der häufigsten Fragen. Nachdem
00:02:38: die Leute so gemein blöd und auch durch
00:02:42: ihren Rollercoaster gegangen sind, da ist ja immer so eine Dramaturgie, die wir
00:02:46: beobachten. Was heißt das für mich? Und
00:02:49: oh, okay, das ist gar nicht so schwierig. Und so kann ich anfangen und
00:02:53: navigieren und dann kommt meine Kinder. Was glaubst du, warum das so
00:02:57: ist? Ja. Wir sprechen über die Zukunft
00:03:01: und jeder, der ein Kind hat, assoziiert Zukunft in
00:03:05: einem zweiten Moment sofort mit seinem Kind oder ihrem Kind.
00:03:11: Und Kinder sind die Zukunft.
00:03:16: Und jetzt haben wir alle auf einmal das Gefühl, dass
00:03:20: wir mit und über und
00:03:23: KI über eine neue Zukunft nachdenken
00:03:28: dürfen, müssen, sollen,
00:03:31: die so viel verändert.
00:03:37: Wir haben ja auch schon über die Ängste gesprochen. Und dann sind wir halt ganz
00:03:41: schnell bei den Kindern. Und
00:03:45: ich hab ja selber ein Kind. Das war auch mein
00:03:48: zweiter Gedanke. Was heißt
00:03:54: das denn für die Arbeit in 20 Jahren? Meine Tochter ist
00:03:58: drei. In was für
00:04:01: eine, also da überspringe ich schon den Gedanken Schule, der
00:04:05: ein Riesengroßer ist.
00:04:10: Aber alle Fragen, die ich mich im Kontext der heutigen Arbeit
00:04:14: frage, Frage ich mich natürlich dann auch für meine
00:04:18: Tochter und wie ich sie gut begleiten kann.
00:04:23: Das ist es, oder? Die Zukunft, alle
00:04:26: ahnen, die Zukunft wird ganz anders sein, wie auch immer. Und dann ist die
00:04:30: nächste, das, was du eben gesagt hast, Wie
00:04:34: bereite ich mein Kind darauf vor? Wie helfe ich meinem Kind, dass es das navigieren
00:04:38: kann, dass es zurechtkommt in dieser Zukunft?
00:04:42: Und da ist immer, ich bin wirklich ganz erstaunt von dieser Frage, weil
00:04:46: da ist immer, wir sprechen über die Unternehmen und wie man da
00:04:49: machen muss und sonst irgendwas und da sind alle oft noch relativ
00:04:53: in ihrem Unternehmensmodus. Und dann switchen
00:04:57: die Leute so die Denkspur und plötzlich kommt so eine richtige Dringlichkeit.
00:05:01: Könnt ihr das für die Kinder auch machen? Meine Tochter,
00:05:05: mein Sohn, die müssen das wissen. Die sind jetzt gerade
00:05:09: 16, 15, 18
00:05:13: und müssen ja Entscheidungen treffen für die Zukunft. Und einer hat
00:05:17: letztens gesagt, ich glaube das, was meine Tochter
00:05:20: studieren will, das macht gar keinen Sinn mehr.
00:05:25: Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was das war. Interessant, ich hatte das
00:05:29: am Wochenende auch, Da war mein Cousin zu Besuch, der macht gerade eine
00:05:32: Ausbildung und möchte dann noch studieren.
00:05:36: Ist 20 glaube ich,
00:05:40: oder 19.
00:05:45: Und in anderthalb Jahren muss er wissen, was er studiert. Und sein Vater
00:05:48: ist Arzt. Und er hat gesagt, entweder Medizin oder
00:05:52: Jura. Und bei Jura hat es sich sofort irgendwie zusammengezogen.
00:05:56: Und ich war so, cool.
00:06:01: Also, Ich habe richtig irgendwie gespürt, ich weiß ja nicht, also klar muss man
00:06:05: das noch machen und gar muss es Leute geben, die Jura studieren, aber wir sagen
00:06:08: ja immer, gerade Anwälte merken das jetzt richtig schnell,
00:06:14: dass sich da was verändert. Aber da habe ich auch schon gemerkt,
00:06:18: oh, ich habe auf einmal eine Meinung zu
00:06:21: solchen normalen Situationen, wo man früher applaudiert hätte. Ach
00:06:25: toll, auch der Junge interessiert sich für Jura oder
00:06:28: so. Also jetzt ein bisschen überspitzt.
00:06:32: Aber der sich da dann, ich habe eine Einstellungsveränderung
00:06:38: im letzten halben Jahr durchgemacht zu so vielen
00:06:42: Themen, breit gefächert, gesellschaftlich,
00:06:45: arbeitstechnisch für Kinder. Das
00:06:49: merke ich aber jetzt erst so langsam. Und natürlich dann auch, wenn die Kunden
00:06:53: uns das so krass spiegeln. Dass wir eigentlich
00:06:56: müssen wir jetzt auch bei der Arbeit rechnen, haben wir
00:07:00: immer eine halbe Stunde, dreiviertel Stunde, Stunde ein Puffer
00:07:05: für diese arbeits- nicht-relatierten Themen
00:07:09: sozusagen, was genauso wichtig ist. Ja, für
00:07:12: Themen rund Kinder, Schule, Bildung. Was
00:07:16: ist eigentlich noch Arbeit, Gesellschaft,
00:07:21: andere Berufsgruppen. Also dann sind wir in einem
00:07:25: produzierenden Unternehmen, in einem Pharmaunternehmen und dann wollen die plötzlich über
00:07:28: Anwälte, über Ärzte sprechen, über andere Berufsgruppen.
00:07:35: Und bei Kindern ist es natürlich, da kommt die Dringlichkeit plötzlich und dieses,
00:07:39: das ist mir wichtig, das muss ich. Ich finde das ganz, ganz
00:07:43: faszinierend zu beobachten, weil das ist der ultimative Beweis, wie
00:07:46: relevant dieses Thema ist und wie sehr das dann den Leuten
00:07:50: klar ist, dass es eine Basistechnologie wie Strom, wie Internet.
00:07:54: Je früher mein Kind, je früher
00:07:58: jemand das lernt und je früher er
00:08:01: AI literate ist, desto besser
00:08:05: kann er Entscheidungen für das Leben treffen. Und darum geht
00:08:09: es. Was studiere ich, welche Ausbildung mache ich? Hey, na klar wird es
00:08:13: noch Jura geben Und Rechtswissenschaftler,
00:08:17: aber die werden bestimmt einen großen KI-Bezug haben in Zukunft.
00:08:21: Schau mal, ob es eine Uni gibt, wo es vielleicht schon jemanden gibt, der
00:08:25: beides anbietet. Vielleicht gibt es irgendwas, wo du dir das selbst bauen
00:08:28: kannst und einer der ersten sein kannst, die dieses Arbeitsfeld
00:08:32: formen.
00:08:36: Was ich so schlimm finde daran eigentlich,
00:08:40: ist, warum fragen die uns das?
00:08:45: Die fragen uns das, also das ist jetzt meine
00:08:49: These, weil
00:08:53: sie nicht das Gefühl haben, dass die Schule sie ordentlich auf das
00:08:56: Arbeitsleben vorbereitet. Also warum müssen
00:09:00: es externe Berater leisten? Warum kommen
00:09:04: Eltern zu uns und sagen, könnt ihr das für meine Schüler? Warum wird das
00:09:08: nicht? Was ist da los?
00:09:13: Da fehlt ja gerade was. Da fehlt gerade Etwas
00:09:17: am Markt, aber auch in den Institutionen, in den
00:09:21: Schulen, da ist so ein Riesenloch, was jetzt
00:09:25: ganz dringend gefüllt werden muss.
00:09:29: Das ist ein starkes Bedürfnis. Ja,
00:09:34: du hast völlig recht, das ist ein Symptom dafür. Wenn wir als
00:09:38: Unternehmensberater plötzlich die Anlaufstelle
00:09:41: werden für, könnt ihr einen KI-Workshop für unsere Kinder
00:09:45: machen. Und wir übertreiben nicht. Die Fragen kommen
00:09:48: genau so und wir machen das auch. Und wir bieten auch
00:09:52: in Zukunft einen an, der offen ist für junge Leute.
00:09:56: Aber das Symptom ist im Prinzip, denn die uns fragen, Es gibt
00:10:00: keine andere Anlaufstelle. Im Gegenteil sogar, sie wissen, dass sie damit
00:10:04: nicht zu den Lehrern gehen können. Zu den Lehrern vielleicht
00:10:07: schon, aber nicht zum System Schule sozusagen.
00:10:14: Das ist traurig und bestätigt meine Vorurteile
00:10:18: gegen das System Schule, das einfach
00:10:22: im 19. Jahrhundert festhängt und jetzt kommt diese Technologie
00:10:26: wie ein Vorschlaghammer und macht völlig
00:10:30: klar, das was eigentlich schon Google und Internet hätte klar machen
00:10:33: sollen, es geht nicht diese Art von Lernen.
00:10:37: Es geht was anderes in der Welt da draußen. Und wir sehen auch tatsächlich,
00:10:41: es gibt verschiedene, wir hören verschiedenste Geschichten.
00:10:45: Am meisten hören wir die, bei uns ist das verboten.
00:10:50: Wenn der Verdacht kommt, du hast Chachibiti benutzt, ist das
00:10:53: Betrug. Setzen, sechs.
00:10:57: Und dann gibt es die anderen, die sind weniger, aber die hören wir auch.
00:11:01: Bei uns ist das willkommen. Und die Aufgaben sind
00:11:05: so gestellt, dass du eigentlich KI benutzen solltest,
00:11:09: sie zu machen. Und das ist völlig in Ordnung, dass du das machst.
00:11:13: Und bei ganz wenigen, die habe ich jetzt auch ein bisschen gehört,
00:11:16: wir kriegen KI-Hausaufgaben. Und die sind viel besser als die
00:11:20: vorherigen. Das ist nicht schreibt einen Bericht, schreibt
00:11:24: eine Analyse, schreibt irgendwas, schreibt ein Essay, sondern
00:11:27: machen kompletten Businessplan mit Contentplan,
00:11:31: mit Szenarien, wie sich das entwickeln kann und so
00:11:35: weiter, weil das jetzt alles geht. Das sind natürlich meine Lieblingsgeschichten,
00:11:39: aber überwiegend tun die Verbote.
00:11:43: Da ist gerade so viel drin, was du sagst.
00:11:50: Ich versuche nicht immer zu sehr an die Problematisierung zu gehen. Aber
00:11:54: Disclaimer ist natürlich ein Riesenproblem. Aber einfach mal auf
00:11:58: den Ist-Zustand. Das ist natürlich Fachkräftemangel, Lehrermangel, zu
00:12:02: viele Kinder und ein marodes Schulsystem
00:12:05: und Föderalismus und und und. Also das ist ja sowieso schon ein
00:12:09: Riesenproblem, was auch schon vor KI kritisiert
00:12:13: wurde, wenn man sich PISA anguckt und und und.
00:12:18: Dazu kommt dann aber natürlich auch, dass der Datenschutz bei Kindern noch mal
00:12:21: stärker greift. Also dass es noch mal eine
00:12:25: viel stärkere Fokussierung gibt in der Schule
00:12:29: bei Einführung von Technik. Und
00:12:32: da die Wege, also ich kenne ein paar Lehrer
00:12:36: und einer hat mir mal länger berichtet, als er in Corona versucht
00:12:40: hat ein paar Sachen oder Tools einzukaufen für den Unterricht und
00:12:43: so, die Wege überhaupt etwas
00:12:48: zu dürfen als Lehrer, das dann anzubieten in
00:12:52: dem Klassenraum. Also ein Lehrer findet was
00:12:55: Cooles und sagt, das ist richtig wertvoll für meine Schüler
00:12:59: und Schülerin. Und
00:13:03: der muss in seiner Freizeit sehr viele
00:13:07: Behördengänge machen dafür. Der muss unglaublich viele Sachen ausfüllen.
00:13:11: Der muss gut stehen mit dem Menschen,
00:13:15: der den Stempel draufsetzt. Dieser
00:13:18: Mensch, der den Stempel auf OK setzt, der muss digital offen
00:13:22: sein. Also da sind so viele
00:13:26: Hürden. Und dann sind wir ganz schnell bei privater
00:13:30: Motivation von Einzelnen,
00:13:34: die so tolle Sachen irgendwie dann nach vorne bringen. Das heißt,
00:13:38: es muss vom System auskommen und das System muss sich
00:13:41: reformieren. Und es reicht nicht, wenn
00:13:45: vereinzelte Lehrer dann neben der schon
00:13:49: zu viel Arbeit losgehen und kämpfen. Und am
00:13:52: Ende kriegen sie trotzdem Nein. Also der hat trotzdem das Nein bekommen,
00:13:57: weil es nicht datenschutzkonform genug
00:14:02: war. Und das durchzubringen dann wiederum bei der
00:14:05: Person, die das dann erlaubt, die müsste dann auch wieder politisch
00:14:09: da kämpfen für. Und das
00:14:13: ist das erste. Also das Datenschutzthema ist ein riesiges,
00:14:16: was zur Folge hat, dass die Bürokratie einfach
00:14:20: unfassbar ist.
00:14:25: Und deswegen kommen sie zu uns. Ja, was können die Schüler privat dann
00:14:29: heimlich machen? Und Führungskräfte. Ja, der Punkt ist
00:14:32: ja auch, die machen das schon. Und keiner
00:14:36: hat sie aufgeklärt darüber. Wir erzählen denen ja nichts
00:14:40: Neues. Was wir dann erzählen ist, was sind die
00:14:44: Risiken? Wie benutzt du es richtig? Was heißt das für dich in der
00:14:47: Zukunft? Weil das überall eingebaut sind. Das wissen
00:14:52: Eltern seltener Schule aber einfach zu ignorieren. Die
00:14:56: haben Snapchat, da ist eine KI mit drin, die spricht mit denen. Die gibt
00:14:59: ihnen Tipps für ihr Leben und Empfehlungen. Und wenn wir
00:15:03: eines nicht beibringen den Schülern, kritisches Denken, dann machen die
00:15:07: das einfach. Und KI ist so sedaktiv, so verführerisch
00:15:11: in ihrer Plausibilität und wie gut sie auf dich eingehen kann,
00:15:15: diese Sprachmodelle. Das ist für Kinder auch eine Gefahr.
00:15:19: Und da nur ein Verbot auszusprechen, ich finde es fahrlässig. Da ist ja noch
00:15:23: viel mehr dahinter. Und es macht mich ein bisschen ärgerlich. Da steckt ja auch noch
00:15:26: viel, viel mehr dahinter. Wenn Schulen sagen, nein, so etwas,
00:15:29: was schreiben kann, es ist
00:15:33: ja dahinter, ist ja der, der, der
00:15:37: Gedanke, dass es nicht deine Arbeit ist, dass du aufhörst zu denken,
00:15:41: dass du aufhörst schreiben zu lernen, dass du abguckst. Es geht ja
00:15:44: darum, das Prinzip abgucken. Es ist nicht deins. Du darfst es nicht bei
00:15:48: deinem Mitschüler abschreiben. Und er ist recht nicht, darf das eine KI für dich
00:15:52: machen. Aber, sagen wir mal ehrlich, Wikipedia,
00:15:56: Copy, Paste, bisschen umformulieren. Also es geht ja in der Schule die ganze
00:16:00: Zeit nur darum, bestehendes Wissen
00:16:03: umzusortieren, umzuformulieren und irgendwie durchzukommen. Und
00:16:07: dabei hoffentlich was zu finden, was einen intrinsisch
00:16:11: motiviert und wo man dran bleibt dann später.
00:16:16: Und Ich finde, in dieser Verbotsgeschichte,
00:16:22: das wird nicht klappen. Das ist so eine
00:16:26: erste Überreaktion vom System oder von einzelnen Schulen,
00:16:30: die sagen, oh Gott, das verbieten wir sofort.
00:16:35: Aber die werden da maßlos mit scheitern, weil sie es eben auch wirklich, wie du
00:16:39: sagst, sie können das ja auch nicht kontrollieren. Und sie müssen das System
00:16:43: öffnen, überhaupt dann, Also die, die
00:16:47: das verbieten, die werden trotzdem diese Texte sehen und das Kind
00:16:50: wird sagen, nein, habe ich selbst gemacht. Aussage gegen Aussage.
00:16:54: Wie wäre es denn mit einem System, das sagt, wir machen das gemeinsam.
00:16:59: Und hey, der Text ist, hast du darüber nachgedacht? Erzähl doch mal, was steht denn
00:17:03: da drin? Okay, wie könnte man das jetzt anders machen? Und sag mal,
00:17:06: hast du Chachibitita zu benutzen? Guck mal, hier ist noch ein Tipp, wie du es
00:17:10: cooler für dich nutzen kannst und irgendwie richtig was für dich
00:17:14: rausholen kannst. Also das ist so dieses zwei Seiten
00:17:17: einfach. Ja, total.
00:17:22: Und diese Probleme sind ja real.
00:17:26: Was ist Arbeit? Wie verhindern wir, dass wir das Denken
00:17:30: nicht verlernen, weil das Maschinen und Technologie für uns übernimmt
00:17:34: und Kreativität und
00:17:38: wie bewerten wir die Leistungsfähigkeit eines Menschen, wenn Intelligenz
00:17:42: nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal ist. Das ist
00:17:45: ja alles echt. Wie cool wäre es, mit jungen
00:17:49: Leuten darüber zu sprechen. Und wir können das aus Erfahrung. Das ist der
00:17:53: Hit. Man lernt richtig.
00:17:56: Erstmal beobachten wir Kinder, junge Menschen,
00:18:01: die haben so einen natürlichen Zugang zu Sprachmodellen und
00:18:05: zu KI, weil die diesen ganzen Ballast nicht haben, diese ganzen
00:18:08: Jahrzehnte von ich muss genau diesen Knopf drücken, genau das machen und genau
00:18:12: diesen Befehl eingeben. Und die können einfach drauf losquatschen.
00:18:17: Und das ist der Weg. Okay, das
00:18:21: sind die Fakten, das sind die Probleme. Unterhalte dich doch
00:18:25: mal als Hausaufgabe mit Chachipiti und erarbeite
00:18:28: für diese Probleme ein paar Perspektiven und ein paar Lösungswege und ähnliches.
00:18:33: Und danach wechseln wir in die Metaebene. Wie war die Arbeit mit Chachipiti? Hast du
00:18:36: mehr oder weniger gedacht? Wo ist hier? Und so weiter.
00:18:41: Und hier und da gibt es die Lichtblicke und hier und da. Ich habe früher
00:18:45: an Unis unterrichtet. Ich habe noch viele Kontakte. Gibt es auch die
00:18:48: Unis, die sagen, das ist ja super cool. Und wir
00:18:52: machen nur noch mündliche Prüfungen, weil da kannst du Chachipiti nicht
00:18:56: dabei haben. Das heißt, benutze das wirklich gerne,
00:19:00: Aber am Ende musst du uns ohne das Ding beweisen,
00:19:04: dass du den Sachverhalt kennst und das Thema
00:19:08: kennst und gut genug bist, dass wir dir einen Abschluss, eine Note geben können
00:19:11: und so weiter. Und ich denke, das ist völlig cool.
00:19:15: Ja, dann benutze ich Chachipiti, mir beim Lernen zu helfen. Hey
00:19:19: Chachipiti, ich habe nächste Woche eine mündliche Prüfung. Helf mir
00:19:23: darauf mich vorzubereiten. Hier sind die Beispielfragen. Generiere mal ein paar
00:19:26: andere für mich und bewerte meine Aussagen ganz kritisch.
00:19:32: Es arbeitet gerade mir.
00:19:37: Ich merke auch, ich werde emotional bei dem Thema. Ich habe das
00:19:40: Gefühl, ich könnte jetzt voll ausbrechen,
00:19:44: aber wem würde das was bringen? Niemandem, keiner kommt mit. Und du
00:19:48: hast bestimmt keine Ahnung, worauf du antwortest.
00:19:52: Deswegen halte ich mich gerade zurück und freue mich auch darauf,
00:19:56: dass wir vielleicht auch einfach zu spezifischen Sachen dann auch
00:19:59: noch andere Perspektiven hören und so. Aber was gerade
00:20:03: mir passiert ist,
00:20:09: so ein generelles Ding.
00:20:15: Also Verrohung der Sprache, die Leute
00:20:18: denken nicht mehr, es
00:20:22: gibt keine Jobs mehr, die KI wird
00:20:26: sowieso alles machen. Da sind halt so
00:20:30: krasse Statements, die überhaupt, also es ist so realitätsfern
00:20:34: einfach. Es werden so tausend Schritte,
00:20:38: die noch ihre, literativ quasi Einfluss auf die Zukunft haben
00:20:42: werden, in der Zukunft, werden einfach übersprungen.
00:20:46: Und man geht einfach nur von dem Worst Case aus
00:20:50: und lässt nicht zu, sozusagen, also,
00:20:54: oder man negiert ja, dass das Menschen
00:20:58: nicht in der Lage sind, ein neues System aufzubauen,
00:21:02: was dann die Kinder eben auf eine neue
00:21:06: Art und Weise durch die wichtigen Lernprozesse
00:21:10: für eine zukünftige Realität vorbereitet.
00:21:15: Und wenn mir jetzt das aktuelle Schulsystem bzw. Ich mich einfach nur
00:21:18: an mein Schulsystem damals erinnere, da ist ja jetzt auch Zeit zwischen. Natürlich
00:21:22: ist da einiges passiert und gleichzeitig höre ich dann noch,
00:21:26: wie wenig passiert ist. Da ist ja ein absoluter,
00:21:33: eine Lücke zwischen Curriculum und
00:21:37: echter Welt.
00:21:42: Und dieses veraltete System, was ja schon jetzt bzw.
00:21:46: Die letzten fünf Jahre oder die letzten zehn Jahre schon nicht mehr zu
00:21:49: den vielen unterschiedlichen Wirklichkeiten in dieser Welt gepasst hat.
00:21:56: Da muss auch richtig Freude aufkommen eigentlich und zu sagen, okay,
00:22:01: wow, jetzt kommt KI, Wie sieht denn dieses neue
00:22:04: System aus? Weil das ist ja das, was Menschen brauchen. Sicherheit, einen
00:22:08: Kanal, durch den
00:22:12: die Schlauen, die Erwachsenen, die Eltern, die
00:22:16: Menschen, die sich auf irgendwie Werte einigen und so, die sagen,
00:22:20: okay, das wäre jetzt ein super Trichter für unsere
00:22:23: Kinder. Das ist ja alles, was ein Schulsystem eigentlich leisten kann. Es ist
00:22:27: so, da kommen Menschen, die vielleicht noch nicht so
00:22:30: soziale Erfahrungen haben, die bereiten wir und noch nicht so viel wissen, die
00:22:34: bereiten wir letzten Endes auf dem Arbeitsleben vor. Oder was ist Schule? Habe ich
00:22:38: was vergessen? Habe ich was verpasst?
00:22:43: Und das sind Leitplanken, so ein System. Leitplanken und Menschen, die
00:22:46: dann wie in einer Organisation dafür sorgen, dass die Leitplanken eingehalten
00:22:50: werden und dass innerhalb dieses Systems gewisse Dinge
00:22:54: beigebracht werden,
00:22:58: die eben das Ziel erreichen, dass Menschen da
00:23:02: positiv rauskommen und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, in welcher Form
00:23:05: auch immer. Letzten Endes. Und das kann ja auch Menschen sein,
00:23:09: die nicht arbeiten, sondern was anderes tun. Ein Ehrenamt oder
00:23:14: Mutter, Väter nur sind oder was auch immer.
00:23:18: So und dann denke ich mir, also ich persönlich und
00:23:21: das ist jetzt nur meine ganz eigene Meinung,
00:23:26: dann ist es doch total toll, wenn wir das,
00:23:29: was da drin passiert, einfach neu gestalten
00:23:33: und umändern.
00:23:36: Und alles muss einfach mal hinterfragt werden an diesem
00:23:40: Ziel. Und dafür müssen wir uns angucken, wie ist die Welt da draußen? Wie ist
00:23:43: die Arbeitswelt? Wofür bereiten wir unsere Kinder
00:23:47: vor? Und dann kann man doch relativ schnell, und das ist nicht einfach, das weiß
00:23:50: ich, aber dann kann man doch sofort sehen, okay, diese Klassenlogik,
00:23:55: die Themenlogik, die Art und Weise, wie Klassenzimmer aufgestellt
00:23:59: sind. Das hatte mir jetzt ein
00:24:03: Lehrer gesagt. Er versteht nicht, warum die in Reihen sitzen.
00:24:07: Die müssten in einem Kreis angeordnet sein. Alle,
00:24:11: immer. Aha. Also alles ist eigentlich
00:24:14: uralt und passt nicht mehr zu
00:24:18: der Realität, in der wir alle leben. Und
00:24:22: ich glaube, die Menschen würden sich ein bisschen beruhigen,
00:24:27: wenn sie verstehen, dass sie ein neues System bauen dürfen Und nicht
00:24:30: alles aufgeht und alles irgendwie nicht mehr zusammenhängt und nicht
00:24:34: mehr Sinn ergibt. Da fehlt mir irgendwie
00:24:38: diese... Ich weiß gar nicht, von
00:24:41: wem mir das fehlt, aber Das ist so mein
00:24:45: Eindruck, dass die Angst davor so groß ist, dass
00:24:49: etwas, was wir aufgebaut haben, verloren geht.
00:24:53: Aber das ist ja schon längst nicht mehr
00:24:57: hilfreich. Ich glaube auch, dass genau dieser Punkt
00:25:00: die Angst macht. Es braucht ein neues System.
00:25:04: Und wenn wir ehrlich sind, das ist ja etwas, was Unternehmen jetzt seit
00:25:09: 15 Jahren oder so merken. Stimmt. Seit 15
00:25:13: Jahren oder vielleicht auch früher merken, Die Welt hat sich so
00:25:17: schnell, so krass verändert. Unsere
00:25:20: Systeme, die so aus dem 19. Jahrhundert,
00:25:25: so Ende der industriellen Revolution, die ersten großen Corporates und
00:25:29: so was, die von da kommen, die passen nicht mehr.
00:25:33: Wir müssen uns transformieren, wir müssen uns ändern. Und viele haben das
00:25:37: geschafft. Und viele schaffen es jetzt,
00:25:40: sich zu ändern. Das ist mühevoll und
00:25:44: anstrengend und kostet Ressourcen und Energie und
00:25:47: hat riesige Widerstände. Und jetzt sind die
00:25:51: aber, obwohl sie groß sind, ich denke an einen unserer Lieblingskunden,
00:25:55: Teva,
00:26:00: die einfach als großes Unternehmen eine Transformation hingelegt
00:26:04: haben und jetzt in einer schnellen, dynamischen Welt, wo man
00:26:07: nicht weiß, was passiert nächstes Jahr, wo man nicht weiß, was ist die
00:26:11: nächste technologische Revolution, so wie KI plötzlich
00:26:15: einen Quantensprung gemacht hat Und plötzlich ändern sich Dinge.
00:26:19: Und jetzt kann man mit einem alten System das nicht
00:26:24: aufnehmen. Man kann sich nicht anpassen, man kann das nicht absorbieren
00:26:28: und sich verändern, sodass es jetzt wieder zueinander passt.
00:26:33: Und ich habe eine, glaube ich, pessimistischere Sichtweise als
00:26:37: du darauf. Ich glaube,
00:26:41: dieses System Bildung ist nicht
00:26:44: zu retten. Und dass wir daneben ein neues aufbauen
00:26:48: müssen. Und
00:26:52: da ist zu viel Trägheit drin. Wir können da nicht drauf warten. Das ist, glaube
00:26:56: ich, mein Punkt. Da ist ja schon eine Generation junger Menschen.
00:27:01: Die müssen jetzt wissen, wie... Allein nur KI. Wir können tausend
00:27:05: andere Themen auch bearbeiten und darüber sprechen, aber hier geht es
00:27:08: ja KI. Allein KI müssen die jetzt wissen und
00:27:12: die können da nicht warten, die können nicht warten, bis ihr in 15 Jahren eine
00:27:15: Reform durchgebracht habt. Und deswegen verstehe
00:27:19: ich, dass die Eltern zu uns kommen und wir sind nicht die
00:27:22: Lösung, wir können das hier und da mal machen. Aber das ist nicht unser Ding.
00:27:26: Und wir sind keine Experten dafür. Du bist nur Mutter,
00:27:29: ich will Vater werden. Und
00:27:33: wir sind Menschen und fühlen den Pain. Und wir kennen die KI-Welt
00:27:37: und sehen, wie schwierig das für Unternehmen ist. Und wir sehen ja an uns selbst
00:27:41: und an tausenden von Geschichten inzwischen, wie sehr es die Welt
00:27:45: ändert. Und deswegen müssen Kinder das wissen. Und
00:27:48: dass sich dann ein System, eine Schule, da hinstellt und sagt,
00:27:52: das ist hier verboten, wenn du das benutzt, kriegst du eine 6.
00:27:57: Das finde ich zukunftsfeindlich. Ja, es wird auf jeden Fall
00:28:01: eine Übergangszeit
00:28:05: zu was auch immer geben. Also zu entweder
00:28:09: einem neuen System oder einem
00:28:13: angepassten System. Wertungen
00:28:17: lasse ich mal weg. Was ich gerade wahrnehme, ist, dass,
00:28:21: was viele Eltern uns ja auch erzählen, wie sie
00:28:24: es gerade, diese Überbrückungszeit auch
00:28:28: lösen, Indem sie halt unendlich viele DBTs
00:28:32: bauen und Zeit sparen und das eben ihren Kindern
00:28:35: jetzt beibringen. Also
00:28:39: da ist auch viel Entlastung. Ja,
00:28:43: vielleicht sprechen wir da mal drüber, nicht nur so
00:28:47: Doomsayer zu sein. Ja, und wir laden noch jemanden
00:28:51: ein, der mit uns über das, worüber wir gerade gesprochen haben,
00:28:54: wirklich in die Tiefe gehen. Ich habe ja eben gesagt, ich will gar nicht so
00:28:57: ausbrechen, das ist so ein Fass ohne
00:29:00: Boden. Und ich glaube, es hilft dann, dass wir aufgefangen
00:29:04: werden. Also da laden wir noch
00:29:07: jemanden ein. Genau, lass mal darüber reden, was
00:29:11: Eltern jetzt tun können oder beziehungsweise wir
00:29:15: auch wahrnehmen, was die schon machen wollen, wo ich dann echt immer
00:29:18: fast mitschreibe.
00:29:23: Also alles Sachen, die wir nicht uns ausdenken, sondern die wir als
00:29:27: wirksam beobachten. Wir
00:29:30: haben einen jungen Kollegen Ben bei uns im
00:29:34: Team, der wird auch mit uns vor der Welle Young
00:29:38: AI machen und das für junge Leute zusammen mit uns anbieten.
00:29:42: Das ist aber noch Zukunftsmusik, das ist wirklich nur ein Nebenprojekt für uns.
00:29:45: Deswegen gibt es da keinen Timeline. Aber der sagt immer,
00:29:49: Chris, ich habe einfach ein KI-Team
00:29:53: und die machen mit mir alles. Und ich finde, das ist der
00:29:57: Punkt, das ist, was Eltern ihren Kindern vermitteln müssen als
00:30:01: Ziel. Wie der Weg dahin ist, können wir gleich darüber reden, aber als Ziel, dass
00:30:04: deine 16-jährige Tochter, die Selbstwertthemen
00:30:08: hat, sieht, die kann sich im Prinzip
00:30:12: einen GPT dafür bauen, der ihr da hilft in bestimmten Sachen.
00:30:16: Den Mathe-Nachhilfelehrer, den kann man sich bauen.
00:30:19: Und das ist einfach. Und das heißt, den Kontakt mit Menschen
00:30:23: kann man sogar über KI noch besser nutzen. Auch,
00:30:26: hey, ich habe da jetzt ein Gespräch, wie soll ich mich darauf vorbereiten?
00:30:31: Oder ich hatte auch einen
00:30:35: Teenager, einen Jungen, der einfach ganz klassisch
00:30:40: keine Lust auf Schule hat. Gerade so rutscht er immer durch.
00:30:45: Eigentlich hangelt er sich nur von Wochenende zu Wochenende, da irgendwie
00:30:48: klarzukommen. Und ich habe es erlebt, was passiert, wenn
00:30:52: man dem sagt, hey, du hast da ein Tool,
00:30:56: da kannst du völlig schamfrei sagen, womit
00:31:00: strugglst du gerade? Was macht dir Angst? Du musst es nicht mir sagen, du
00:31:04: musst es nicht deinen Eltern sagen, du kannst es dem sagen,
00:31:07: aber achte drauf, dass du in Kontakt mit der
00:31:11: echten Welt bleibst. Frag den, wie du mit deinen Eltern sprechen sollst. Lass dir
00:31:15: helfen davon, dann wieder rauszugehen.
00:31:19: Und das ist ganz wunderbar, was dann passiert.
00:31:22: Dafür hatte ich Deutschrap.
00:31:26: Dafür hast du was gemacht? Dafür hatte ich Deutschrap.
00:31:30: Deutschrap, ja. Weil die haben noch mal so schön umformuliert, was ich eigentlich
00:31:34: gedacht habe. Ich dachte, sie jammern. Das ist das
00:31:38: Gefühl. Das beschreibt es jetzt gut. Da hat jemand auch was für mich
00:31:41: paraphrasiert, wenn auch vielleicht ein bisschen anti
00:31:45: und negativ. Aber es
00:31:49: braucht auch da immer irgendwie einen Spiegel und ein Echo
00:31:52: und Menschen, die auch, ich meine, das ist ja alles überdramatisch, wenn
00:31:56: man 15 ist, Menschen, die mitleiden
00:32:02: Und das System mit dir zusammen kritisieren und Gefühle
00:32:06: einfach benennen, wie sie sind und so. Und das kam mir
00:32:10: gerade nur hoch, als du es so gesagt hast. Wir haben ja alle irgendwie so
00:32:14: unsere Kultur und Zeit. Kultur
00:32:17: und Zeit.
00:32:21: Nee, nicht Popkultur, das ist ja nicht das richtige Wort. Aber jede Zeit hat ja
00:32:25: so seinen Go-To-Ort.
00:32:31: Und Ich kann mir auch vorstellen, dass es wirklich einfach, wenn ich
00:32:35: überlege, was es für mich jetzt heute tut, wenn ich
00:32:38: mit 16 mit sowas
00:32:42: irgendwie so schamfrei sprechen hätte können und ein
00:32:46: bisschen
00:32:51: Sparing gehabt hätte, wäre ich vielleicht nicht sitzen
00:32:55: geblieben und hätte vielleicht ein paar Sachen anders
00:32:58: gemacht. Aber das ist ja
00:33:02: alles nur in der Rückschau, kann ich jetzt nicht sagen.
00:33:06: Aber da liegt natürlich der große Wert
00:33:10: des Individualisieren von
00:33:13: KI, Personalisieren. Was brauche es
00:33:17: jetzt tatsächlich? Wo liegt die Motivation
00:33:23: meines Kindes? Und dann eben, okay, wenn es Basketball ist, dann
00:33:27: baue ich jetzt einen GPT, der alle Matheaufgaben aus
00:33:31: diesem Textbook mit Basketballanalogien
00:33:35: verknüpft. Oder so. Und
00:33:41: da hast du eine Freude drin.
00:33:45: Und wie können wir es noch leichter machen? Wie kann Arbeit leicht
00:33:49: sein? Wie kann Schule leicht sein? Wie kann dich
00:33:53: mit deinen Werten und Stärken kennenlernen leicht
00:33:57: sein? Es muss ja nicht immer in der Gegenüberstellung
00:34:00: zu etwas Negativen hochkommen, sondern in der Erfahrung seiner
00:34:04: Fähigkeiten sich herausbilden.
00:34:09: Du hast ja auch mal gesagt, das ist
00:34:13: immer so, wir sind so, für Mangel brauchst du
00:34:16: Nachhilfe und mit KI kommt so eine,
00:34:20: für Talente gibt es jetzt ein Sparing.
00:34:24: Oder halt, Bau dir,
00:34:29: wir haben ja alle unsere Lerntechniken uns erarbeitet. Also ich zum
00:34:32: Beispiel im Studium, ich kann visuell viel besser lernen. Ich
00:34:36: habe dann Antworten mit kleinen Symbolen gemalt.
00:34:41: Und dann wusste ich bei einer Frage, Auge, Baum, Haus, das, und
00:34:45: dann habe ich das verknüpft. Und so können wir
00:34:48: uns jetzt auch schneller überlegen, wie lerne ich? Da
00:34:52: gibt es übrigens ja auch Tests, worauf achte ich mehr? Und
00:34:56: so das kann ich dann jetzt mit der KI
00:34:59: erarbeiten und mir Lerntechniken und
00:35:04: diese Lerntechnik dann auf ein Thema draufsetzen.
00:35:08: Und da ist für mich halt total viel
00:35:12: Wert und Freude drin. Und
00:35:15: Das höre ich jetzt halt eben auch von den Eltern, die sagen, ja, dann haben
00:35:19: wir da einfach eine Klausur uns
00:35:22: ausspielen lassen von LGBT. Und dann konnten wir jetzt
00:35:26: richtig gut irgendwie es vorbereiten. Und dann aber
00:35:30: eben in Kombination mit was das Kind gut kann. Da habe ich dann
00:35:33: eingestellt, dass immer noch ein Bild erzeugt wird und so.
00:35:38: Geil. Geil.
00:35:42: Das sind die Möglichkeiten. Und Das wäre auch
00:35:46: echte digitale Kompetenz. So
00:35:49: eine Maschine benutzen können
00:35:54: für das echte Leben. Wie hilfst du mir dabei im echten Leben?
00:35:59: Ich erwähne noch mal den Ben, der ja selbst 18 ist, gerade Abi macht und
00:36:02: so was und der sagt, auch ein GPT für die
00:36:06: Beziehung kann hilfreich sein. Hey, ich will meine Freundin
00:36:10: überraschen. Welche Ideen hast du? Hey, folgt das Thema. Hey, wie spreche ich das
00:36:13: an? Hey, dieses Buch hat mich total fasziniert. Kannst du mir mal
00:36:17: helfen, wie ich das anwenden kann? Und sowas.
00:36:22: Also was ich darin meine ist,
00:36:26: wie benutze ich Technologie, das wäre echte digitale Kompetenz,
00:36:31: mein Leben besser zu machen? Und wo
00:36:34: sind die Fallstrecke? Was ist billiges Dopamin?
00:36:38: Wie muss ich darauf aufpacken, welche Fallen für mein Bewusstsein,
00:36:42: für meine Denkweise, für meine Kreativität da drin sind?
00:36:46: Digitale Resilienz, digitale Fähigkeiten,
00:36:50: das ist natürlich noch viel mehr als nur
00:36:54: KI verstehen. Und jetzt wird es mit KI ja noch
00:36:58: offensichtlicher. Jetzt, wo man mit Technologie nur noch sprechen muss, kann
00:37:01: niemand mehr so tun, als ob digitale Kompetenz wäre? Welche
00:37:05: Knöpfe musst du wann drücken? Ja, ich glaube, digitale
00:37:09: Kompetenz ist ja auch
00:37:14: noch Quellen bewerten, kritisches Hinterfragen
00:37:17: und so. Ich finde es so toll, dass
00:37:21: jetzt auch nochmal stärker der Druck für dieses Fach
00:37:25: entsteht. Und da gab es jetzt schon viel in den letzten
00:37:29: Jahren. Da wurden Journalisten in Schulen eingeladen. Da gab es AGs,
00:37:34: da gab es von Universitäten so Partnerschaften und Kooperationen
00:37:39: und Apps wurden entwickelt für digitale Kompetenz zum Lernen und so.
00:37:43: Was ist fake, was ist nicht fake und so. Und jetzt muss das
00:37:46: halt, also jetzt muss das halt fest integriert
00:37:50: montags erste Stunde, mittwochs siebte Stunde sein. Also
00:37:56: ja, und da kommt jetzt eben noch, ist das ein Chatbot oder nicht
00:37:59: dazu? Und ist das ein Deepfake oder nicht? Hat Obama das
00:38:03: wirklich gesagt? Also
00:38:08: deswegen, da denke ich immer, ihr Leute, entspannt euch mal, wenn ihr jetzt
00:38:12: schafft, die Digitale, das als Fach
00:38:15: und als echtes, also mit ins Kuribikulum noch
00:38:19: stärker aufzunehmen und die Leute genau darauf vorzubereiten.
00:38:23: Super. Hättet ihr halt vor zehn Jahren schon gemusst,
00:38:27: gut, dass es endlich dann passiert. Also ich hoffe einfach, dass das jetzt noch
00:38:31: stärker, also Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es nicht so ist.
00:38:34: Dass nicht jetzt wirklich, ich hoffe es, ich hoffe, dass das
00:38:38: Kultusministerium gerade genau darüber so abstimmt und sagt,
00:38:43: das muss jetzt auf Nummer eins kommen oder auf Nummer
00:38:46: zwei. Aber ich weiß es nicht. Ich glaube nicht.
00:38:50: Weißt du, warum ich das nicht glaube? Liebe Zuhörer, ich bin hier der
00:38:53: Pessimistische unter uns heute. Wir sehen das
00:38:57: ja auch in Unternehmen ganz häufig.
00:39:01: Je höher die Position des Menschen, desto unwahrscheinlicher,
00:39:04: dass der KI benutzt hat. Das ist
00:39:08: meine Beobachtung, die meistens stimmt, gespickt von ein paar
00:39:12: richtig schönen Ausnahmen. Und Ich würde sogar erweitern, je höher
00:39:16: die Position des Menschen, und damit meine ich, je mehr Verantwortung,
00:39:20: je mehr Aufgaben, je voller der Kalender, desto
00:39:23: unwahrscheinlicher, dass der auch anfängt, das zu benutzen, selbst
00:39:27: wenn wir das erzählen, oder desto schwieriger fällt es den.
00:39:31: Und ich glaube, genauso ist es in so einem Kultusministerium.
00:39:35: Das ist ein Thema, das wird wegdelegiert und dann wieder an Menschen, die
00:39:39: sind entfernt von der Sache, nämlich von Bildung.
00:39:43: Und das wir, Wir haben ja, und auch das
00:39:47: brechen wir ja auf in Unternehmen, die Welt ist
00:39:51: zu schnell. Diese Technologie entwickelt sich wochenweise.
00:39:55: Ein System, wo man oben denkt, unten handelt,
00:40:00: kann nicht mehr funktionieren. Und ich höre, ich habe nur
00:40:04: gefährliches Halbwissen darüber, wie Schule und das System und
00:40:07: Ministerien aufgebaut sind, aber was ich
00:40:11: höre, klingt immer so wie, oben denken, nach
00:40:15: unten weitergeben und die setzen das dann Und bis
00:40:19: das passiert ist, läuft KI wahrscheinlich schon über den
00:40:22: Schulhof als Schüler mit. Das ist so ein Avatar-Hund.
00:40:29: Ich glaube an der Stelle vielleicht auch nochmal erklären, warum
00:40:33: ist das so, Chris? Ja, warum ist das so? Ich fange mal anders an. Das
00:40:36: hat mal gut funktioniert. Das hat funktioniert zu Zeiten von Taylor
00:40:40: und Henry Ford und Carl Benz und so was. Und
00:40:44: die ersten großen Unternehmen dieser Welt, wo es dann
00:40:49: eine Automarke gab, in einer Farbe.
00:40:54: Da ging es darum, wie wir diese Effizienzen schaffen, die es vorher noch nie
00:40:58: gab. Und Es war super, ein System zu haben, wo
00:41:02: oben Leute sich vor allem damit beschäftigen konnten, wie bauen wir das
00:41:06: Fließband auf, wie machen wir die Logistik, wie schaffen wir
00:41:10: die Waden einzukaufen. Und die haben darüber
00:41:13: nachgedacht. Und unten waren welche, die haben das
00:41:17: gebaut, die haben gehandelt nach den Plänen der Leute, die die Pläne gemacht
00:41:20: haben. Und das war super, als die Welt noch langsam lief und
00:41:24: merkte, nicht alle vernetzt waren und es überschaubar
00:41:28: viele Produkte gab. Das
00:41:32: ist wie ein Fantasyfilm.
00:41:37: Und das gibt es nicht mehr. Jetzt gerade, ich
00:41:40: habe die Zahl jetzt gelesen, ich kriege sie aber nicht mehr ganz. Ich glaube 34
00:41:44: weitere chinesische Automarken sind gerade im Zulassungsverfahren für
00:41:48: Europa. Wir haben ja schon über 20.
00:41:54: Und jetzt gibt es einfach globalen Wettbewerb.
00:41:58: Morgen kann sich irgendwer in Kambodscha irgendwas
00:42:01: ausdenken, was dein Business in Deutschland
00:42:05: gefährdet. Chat GPT wurde
00:42:09: veröffentlicht und plötzlich hat es jeder auf der Welt zur gleichen Zeit auf dem
00:42:12: Smartphone, wenn er Internet hatte, zur Verfügung. Das ist die Welt, in
00:42:16: der wir leben. Die ist hochdynamisch,
00:42:20: wahnsinnig schnell, hochkomplex und miteinander vernetzt.
00:42:24: Das heißt, wir haben so Interaktionseffekte.
00:42:28: Hier passiert was, das bewirkt sich darauf aus. Und plötzlich
00:42:32: bei dir in Baden-Württemberg ändert sich irgendeine Zahl in der Excel und du
00:42:36: weißt nicht warum. Warum geht jetzt mein Umsatz hier runter, warum kriege ich die
00:42:39: Rohstoffe nicht mehr, whatever. Und das ist das die Welt, die wir leben.
00:42:43: In alle Richtungen, so multikomplex. Du kannst gar nicht mehr alles
00:42:47: gleichzeitig zu jedem Zeitpunkt wissen, verstehen und daraus
00:42:51: eine Handlung ableiten. Vor allem hast du keine Zeit.
00:42:56: Dann diesen Prozessen, den du beschrieben hast, von unten langsam nach unten und
00:43:00: gut bewertet und nochmal geprüft. Du musst halt
00:43:04: super schnell, fast schon Start-up-mäßig,
00:43:08: eigentlich mit deiner Produktion auf dem Markt rumlaufen.
00:43:12: Also, was, du möchtest das nicht? Okay, schraub noch mal
00:43:18: Aber genauso wie du es sagst, mit den Leuten, die das herstellen, die
00:43:22: müssen in Kontakt mit den Kunden sein. Weil bis da irgendeine
00:43:25: Maschinerie weitergegeben hat, wir haben in der Umfrage Folgendes herausgefunden, das haben wir
00:43:29: an unseren Manager gegeben, der hat das an seinen Director gegeben, der hat das an
00:43:32: deinen Director gegeben im Quarterly Meeting, der
00:43:36: Director hat das an deinen Manager runtergegeben und der dann an dich und dann
00:43:39: erfährst du, vor elf Monaten hatten Kunde oder hundert
00:43:43: Kunden gesagt, diese Schraube ist da immer locker. Und du sagst,
00:43:47: ja, schön, die Schraube gibt es jetzt gar nicht mehr. Was ist denn
00:43:51: jetzt locker? Ja, keine Ahnung. Wir fragen wieder Manager, Director,
00:43:54: Director, Manager und so weiter. Und sie funktionieren nicht mehr.
00:43:59: Und Wir sehen den Unterschied auch. Wir sehen den Unterschied in kleinen Unternehmen, die
00:44:03: noch auf diesem Prinzip funktionieren, wie sehr die
00:44:06: gebremst sind und wie sehr KI auch übrigens eine Chance ist, das
00:44:10: aufzubrechen. So ganz kurz dazu nur. Und wir sehen dann in
00:44:13: großen Unternehmen, Wenn die diesen Weg schon gemacht haben,
00:44:17: wie leicht es sein kann und auf was für fruchtbaren Boden das
00:44:20: ist. Die müssen wir nicht erst überzeugen. Du musst Verantwortung abgeben, du
00:44:24: musst die Entscheidung dahin bringen, wo sie getroffen werden müssen. Das ist dein Grund. Da
00:44:27: kennst du diese Daten. Hast du die Daten schon mal gesehen?
00:44:31: Genau. Genau. Genau. Also
00:44:35: deswegen ist es so. Und deswegen zurück zu unserem Thema.
00:44:39: Kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Ministerium,
00:44:43: man hört ja die Langsamkeit schon im Wort irgendwie, oder?
00:44:47: Mit seiner Bürokratie eine Chance
00:44:51: hat, wenn sie nicht radikal das ändern würden und sagen würden,
00:44:55: wir haben jetzt Modellschulen oder so, die dürfen machen, was sie wollen mit K.I.
00:45:00: Das geht mich einfach geschlagen. Wahrscheinlich
00:45:04: hast du. Ja, ja. Es ist
00:45:10: ja. Es ist so furchtbar
00:45:13: darüber nachzudenken. Wirklich. Das
00:45:17: Gute ist, dass die Leute ja kommen. Das Gute ist,
00:45:21: dass wir alle Menschen sind hoch kreativ,
00:45:25: total anpassungsfähig und Eltern lieben ihre Kinder und die
00:45:28: merken, die Schule tut das nicht. Wie können wir das tun? Und dann
00:45:32: kommen die zu uns und zu anderen KI-Trainern und organisieren
00:45:36: was unter sich. Und Schüler und Kinder
00:45:40: auch, die zeigen sich ja auch, hey, schau mal, das kann ich tun.
00:45:44: Das hat mir diese Snapchat-KI gesagt. Das da habe ich mit GPT
00:45:47: gemacht. Hier hast du Perplexity schon mal ausprobiert und so. Ja, das ist
00:45:51: es. Oder Tools für... Es kommt von den Leuten und dann
00:45:54: ist es, also wie Markt und Kunde. Es kommt ja von den
00:45:58: Menschen selbst und dann Der Leidensdruck muss halt hoch
00:46:02: genug sein. Aber ich sehe halt gerade, wie
00:46:06: wir in Deutschland
00:46:11: Probleme haben und wirklich schnell werden müssen jetzt. Also wir haben nicht genug
00:46:14: Zeit, dass es vom Individuum aus jetzt
00:46:18: irgendwie nach oben gepusht wird, sondern
00:46:22: da muss jetzt schnell was passieren, ist mein Gefühl. Also kurzum
00:46:26: an die Eltern und an die Schüler auch hier beschäftige dich
00:46:29: damit. Ja genau. Fang Dialog mit Chechipiti an
00:46:33: und schau mal, wo er dir helfen kann im Leben. Das ist der eine Tipp,
00:46:37: den wir in dieser Form immer wieder gebeten und
00:46:40: artig wiederholen. Ich habe noch ein
00:46:44: Thema, das damit zusammenhängt, das ich nicht unerwähnt lassen will.
00:46:48: Das wieder ein bisschen in Spaß bremse. Yay!
00:46:53: Das ist KI-Freundinnen. Hm.
00:46:57: KI-Beziehung. Ich will es erwähnen, weil es
00:47:01: auch gerade im Zusammenhang mit Kindern, mit jungen
00:47:05: Menschen, die einfach ja verunsichert von allem sind. Und wir
00:47:08: wissen immer, wir wissen, Einsamkeit
00:47:12: geht hoch. Wir wissen, dass es immer schwieriger wird. Und Social Media hat uns auch
00:47:16: keinen Gefallen getan damit. Und dann boomen
00:47:21: diese KI-Freundinnen-App, GPT-Girlfriend
00:47:26: und KI-Freunde und auch KI-Kompanen.
00:47:30: Snapchat ist, glaube ich, auch so eine, die so ein bisschen kumpelhaft wie ein
00:47:33: Freund daherkommt. Ja, ich habe da irgendwie, das
00:47:37: ploppt so auf, als wäre das neuer Freund in der Freundesliste
00:47:41: oder so. Genau, genau. Und das ist, da,
00:47:45: Ich habe
00:47:49: mich am Wochenende mit einem guten Freund unterhalten und habe gedacht,
00:47:53: kann sein, wenn ich das nicht richtig mache als Vater,
00:47:58: dass mein Kind die erste Beziehung zu einer KI hat
00:48:01: und das wirklich so fühlt. Ich habe jetzt eine
00:48:05: Freundin. Ich weiß gar nicht, wie ich das finde. Ich wollte dich
00:48:09: fragen, wie findest du das? Ist es etwas, wo du
00:48:13: einfach viel darüber nachdenkst, in alle Richtungen?
00:48:16: Oder ist es echt so, irgendwas in mir
00:48:20: stößt das voll ab? Dieser
00:48:24: Aspekt ist drinnen. Irgendwas ich glaube ich habe dir das schon mal gesagt dass ich
00:48:27: finde das ist im Englischen klingt das so schön eine
00:48:31: Honey Trap for Consciousness. Wie eine
00:48:35: Honigfalle für unser Bewusstsein. Die macht
00:48:38: unsere Arbeit, die nimmt unser Denken ab, ist immer freundlich,
00:48:43: macht dir Komplimente. Wenn du das als virtuelle Freundin hast, dann
00:48:46: schreibt die dir immer, hat immer Zeit, hat immer
00:48:50: Lust, sich mit dir zu unterhalten. Wenn du dann noch einen Knopf drücken kannst, generier
00:48:54: mir ein Bild, generier mir ein Video und wir dann ganz
00:48:57: schnell auch die Grenzen hin zur Pornografie erreichen,
00:49:01: dann ist das, dann sehe ich da ein Risiko.
00:49:05: Und wie ist das denn, ich weiß noch eine Bekannte
00:49:09: hat mir mal gesagt, 22 Millionen sind Singles in Deutschland
00:49:14: und leiden an Einsamkeit. Was findest du denn
00:49:18: schlimmer? Dass die Menschen dann, sollten
00:49:21: die Menschen, die einsam sind, das dann nicht tun und
00:49:26: sich einsam fühlen? Oder wäre
00:49:29: es dann für die, die sich richtig einsam fühlen, okay.
00:49:33: Da habe ich wieder von Ben gelernt, 18 Jahre,
00:49:37: der sagt, du brauchst in deinem KI-Team brauchst du
00:49:42: einen Beziehungscoach, der dir hilft, eine echte Partnerschaft
00:49:46: zu finden. Also KI als Schlüssel für das Ursprungsproblem
00:49:50: und nicht als Symptombetäubung.
00:49:54: Genau, nicht als Symptom.
00:50:01: Da ist eine dunkle Zukunft für mich.
00:50:04: Wo wir diese Diskussion und Kämpfe austragen werden, ist das eine
00:50:08: echte Beziehung und nicht. Und jetzt hat die aber auch einen Körper oder
00:50:11: er. Und jetzt kann er noch dieses und dieses Feature haben wir auch
00:50:15: simuliert. Und vielleicht, wenn ich weit vorspule,
00:50:19: öffne ich mich wieder und sage, oh wow, jetzt haben wir wirklich
00:50:23: ein Wesen mit Seele erschaffen oder so. Aber das ist
00:50:27: ziemlich weit in der Zukunft. Ja,
00:50:32: ich merke gerade, es gibt so manche Themen,
00:50:37: da habe ich einfach so eine Ersttendenz, gut oder schlecht. Und
00:50:41: dann merke ich, dass die aber
00:50:44: sehr auf alten Gedanken oder Konditionen beruht.
00:50:49: Das ist so im ersten Moment, da denke ich, hey, ist doch prima.
00:50:52: Also wie viele Leute sitzen im Altersheim, sind einsam. Wie viele
00:50:56: Menschen sind sehr viel unterwegs
00:51:00: und sind einsam. Wie viele Menschen haben
00:51:03: zwar vielleicht ein familiäres Umfeld, in dem sie bleiben müssen, weil sie nicht
00:51:07: anders können, aber sind einsam, also in der Masse einsam.
00:51:12: Und da geht dann bei mir so was Pragmatisches
00:51:16: an. Weißt du, wo ich denke, ja hey, da,
00:51:20: da, wenn die sich wenigstens nicht
00:51:23: mehr so einsam mit ihren Gedanken fühlen und ein bisschen. Aber ich
00:51:27: mag diesen Aspekt, den du gesagt hast, und dann zusammen zu überlegen, okay, und
00:51:31: wie kriegst du jetzt eine echte Freundin? Also die Dinger sind ja
00:51:35: programmiert, einfach da zu sein, aber nicht programmiert, zu
00:51:38: helfen, das Problem zu lösen. Vielleicht ist das da, ist so eine Unterscheidung.
00:51:44: Und dann... Ich glaube, wir kommen zu... Ja, Ich habe noch einen Punkt, der mir
00:51:48: dazu einfach spontan aufkloppt und hochkommt. Jedes
00:51:52: Mal, wenn ich darüber nachdenke. Es gibt ja manche
00:51:55: Menschen, für die wäre das einfach
00:51:59: auch... Okay,
00:52:03: mal schauen, ob ich dazu dann nochmal ein Disclaimer reinbauen muss später. Aber manche
00:52:07: Menschen sind einfach gerne alleine,
00:52:10: kommen besser klar alleine, wollen gar keine Beziehung
00:52:14: führen,
00:52:18: werden vielleicht auch von der Gesellschaft dazu immer wieder
00:52:21: bedrängt, Beziehungen zu führen, Kinder zu
00:52:25: kriegen. Und sollten vielleicht auch gar keine Kinder kriegen.
00:52:30: Und sind trotzdem total spannend und ein wichtiger Teil dieser
00:52:33: Gesellschaft.
00:52:37: Also ich möchte jetzt gar nicht pauschal klingen, sondern es gibt ja
00:52:41: auch solche, für die das einfach großartig ist.
00:52:46: Und das bewusst toll finden. Und denen sage
00:52:49: ich, cool, viel Spaß damit. Super.
00:52:53: Also da geht bei mir gar nichts los, außer ich freue mich für dich,
00:52:57: dass du ein Modell gefunden hast. Und Das ist eben diese
00:53:01: Grenze, wo es dann fließen wird, ein Lebensmodell für dich gefunden hast, wo du
00:53:05: einfach in deinem Leben dein Ding machst und
00:53:09: auch eine KI-Freundin hast. Oder ein
00:53:12: Freund. Total. Also Ich merke, es ist für
00:53:16: mich ein komisches Zukunftsbild. Und gleichzeitig sind da ja auch wieder,
00:53:21: sehe ich dann auch wieder den Menschen, der halt eine Entscheidung treffen muss. Und da
00:53:24: kommt dann für mich wieder auch digitale Kompetenz. Es gibt sowas, es gibt
00:53:28: echte Beziehungen und es gibt KI-Bots, die das suggerieren.
00:53:31: Kind, Guck mal, das sind die Vorteile an echten
00:53:35: Beziehungen. Und wir leben hier in dieser Familie, leben wir diese
00:53:39: Werte. Und das ist halt...
00:53:43: Da kommen wir auch schnell in diesen Bereich, das irgendwas
00:53:47: zu verbieten. Mit einer Meinung. Und vielleicht
00:53:51: noch die Frage an das Kind in deinem Beispiel. Ich sehe das genauso. Was
00:53:55: willst du? Schau mal, du hast diese Möglichkeiten, KI, Freunde,
00:53:59: Dings, ja und sonst was. Da sind diese Risiken und diese Vorteile. Und was
00:54:02: glaubst du? Und was willst du? Ja, ich würde
00:54:06: sagen nein. Und was ist dir wichtiger?
00:54:10: Und ich glaube, ich unterschreibe voll, was du sagst.
00:54:14: Aufklärung ist der Weg. Nicht das zu entscheiden für die
00:54:18: Menschen, sondern aufzuklären
00:54:22: und AI-Literacy aufzubauen. Wir hören
00:54:26: jetzt immer wieder, was für unsere Kunden wirklich der Punkt ist,
00:54:29: wo wir immer sagen, hey, das ist wie Strom. Und es gibt niemanden, der sagt,
00:54:33: Strom mache ich nicht, daran glaube ich nicht. Und wir erklären auch niemanden, wie
00:54:36: Strom funktioniert. Wir müssen niemanden mehr, der in unser Unternehmen kommt, sagen,
00:54:40: den Computer nimmst du aber bitte nicht mit in die Dusche, die wir unten im
00:54:43: Keller haben, neben unserem Fitnessraum. Sagt keiner. Muss du nicht
00:54:48: sagen. Und der Typ so unterm Arm, das Ding so, was? Nein.
00:54:52: Achso, aber der Föhn ist in Ordnung, oder? Dem
00:54:56: ist nicht mehr zu helfen.
00:55:00: Da müssen wir mit KI hin. Das muss uns in Fleisch
00:55:04: und Blut übergehen und Teil unserer Kultur werden, dass wir mit dieser
00:55:07: Technologie umgehen können, so wie mit anderen Basistechnologien.
00:55:12: Und der Weg ist nur, offen dafür zu sein und sich da dem
00:55:15: zuzuwenden und nicht wie manche
00:55:19: Schulen und manche Bildungseinrichtungen das zu verbieten.
00:55:24: Ja, ich glaube, ich fühle gerade, es kommt mir ein abschließender
00:55:28: Satz hoch. Passt gut.
00:55:32: Ich bin der Meinung, dass das, was tatsächlich da
00:55:36: draußen passiert, dass wir das nur
00:55:39: über smarte Digitalisierung
00:55:43: und Co-Kreation mit KI überhaupt handeln können.
00:55:48: So, auch das, was du eben gesagt hast mit der Veränderung.
00:55:52: Zu viel Information, zu komplex. Und diese
00:55:56: Kompetenz, wie gehe ich mit so viel Information
00:56:01: Wie schaffe ich daraus zu filtern, für mich was relevant ist? Das ist für
00:56:05: mich eine der Zukunftskompetenzen, die in Schulen beigebracht werden
00:56:08: müssen. Und ein Teil davon ist, wie benutze ich
00:56:12: KI dafür? Also AI-Literacy
00:56:16: must have.
00:56:20: So, dieses Gespräch führen wir fort mit einem Schulleiter.
00:56:25: Ja, mit Leuten, die sich auskennen. Falls ihr zuhört da
00:56:28: draußen, kommt zu uns im Podcast und helft uns.
00:56:36: Heute hast du mich mit dem Thema echt überrollt.
00:56:40: Ja, aber das merkt man richtig. Man merkt ja auch bei uns, wie das und
00:56:44: deswegen kommen die Leute auch zu uns, wie emotional das wird
00:56:48: und wie schwierig.
00:56:52: Alle keine Ahnung, was passiert, aber wir bleiben
00:56:56: wach.
00:56:59: Katha, Bis später. Das war ein toller Einstieg in
00:57:03: den Start. Toller Einstieg in den Start?
00:57:06: Toller Tag in den Start. Allen da draußen.
00:57:10: Tschüss. Tschüss.
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